Wormser Zeitung 06.07.2011

 

Rückschlag für Baugebiets-Gegner


„AM SEE“ Aufsichtsbehörde sieht keinen Grund, der Stadt auf die Finger zu klopfen


(sum). Die Eigentümergemeinschaft „Am See“ hat in ihrem Bemühen, eine Bebauung des als WEI 7 ausgewiesenen Gebietes zu verhindern, einen Dämpfer erhalten. Die Struktur- und Genehmigungsdirketion (SGD) Süd in Neustadt hat gegenüber dem Sprecher der Gemeinschaft, Bodo Ernst, betont, dass es keinen Anlass gebe, „fachaufsichtlich tätig zu werden“.

Anlass für ein Schreiben der Gemeinschaft an die SGD war die Vermutung, dass die Stadt eine unzureichende Untersuchung und Bewertung der Artenschutzbelange vorgenommen habe.

 

Weitere Untersuchungen zu Fledermausvorkommen

Die faunistische Erfassung und Bewertung sei kein Fachgutachten, hatte die Anleigergemeinschaft behauptet. Und: Wesentliche Teile des Plangebietes seinen in ihrer Arten- und Pflanzenvielfalt nicht untersucht, die gesetzlich vorgeschriebene Umweltprüfung unvollständig durchgeführt worden. Die Stadt wurde daraufhin von der SGD um Stellungnahme gebeten. „Die Stadt hat darauf hin der SGD die von einem externen Fachgutachter erstellten Artenschutz-Untersuchungen vorgelegt“, erklärte Sprecher Hans Brecht auf WZ-Nachfrage. Ergebnis: Die SGD sieht keinen Anlass, tätig zu werden. Empfohlen hat die übergeordnete Behörde allenfalls, ergänzende Untersuchungen zum Fledermausvorkommen vorzunehmen und noch einmal das Artenspektrum, insbesondere bei Vögeln, zu überprüfen.

Die Anliegergemeinschaft hat außerdem im Rahmen der Offenlage des Bebauungsplan-Entwurfes umfängliche Einwendungen vorgetragen. Daher seien „weitergehende Untersuchungen notwendig“, so die Stadt. Sobald diese vorliegen, würden diese zunächst von der Verwaltung ausgewertet und dann den politischen Gremien ein Abwägungsvorschlag zum weiteren Vorgehen unterbreitet.

 

(Quelle: Wormser Zeitung)