Wormser Zeitung 23.09.10

 

Einwendungen berücksichtigen

 

BAUGEBIET Dr. Klaus Karlin bezeichnet Diskussion um „WEI 7 Am See“ als „politisch bedenklich“

(red). Als nicht hilfreich und politisch bedenklich charakterisiert der Vorsitzende der CDU-Fraktion Dr. Klaus Karlin die derzeit mit gegenseitigen Schuldzuweisungen geführte Diskussion über den Bebauungsplan „WEI 7 Am See“. Eine solche Diskussion werde den Grundlagen nicht gerecht. „Offenbar wird von den Beteiligten geflissentlich übersehen, dass das Planungsverfahren noch in vollem Gange ist und bei der abschließenden Prüfung selbstverständlich auch die jetzt vorgelegten Einwendungen im Abwägungsprozess Berücksichtigung finden werden“, erläutert Karlin. Bevor mit Gerichten gedroht werde, sollten Argumente ausgetauscht werden. Eben dies habe die CDU-Fraktion auch bereits im Rahmen der Abstimmung über den Offenlagebeschluss deutlich gemacht.

„Dies ist umso wichtiger, als eigentlich alle Ratsparteien einig darüber sind, dass es wenigstens hilfreich ist, das Plangebiet des Bebauungsplanes WEI 7 zu ordnen“, stellt der Fraktionsvorsitzende fest. Es handele sich zumindest im großen Mittelteil um eine Industriebrache, bestehend aus Wohnhäusern und der alten Ziegelei. „Im Laufe der ersten Verfahrensschritte wurde auf der Basis der vorgelegten Einwendungen der Umfang der Bebaubarkeit erheblich zurückgenommen. Die Belange des Umweltschutzes wurden in den Abwägungsprozess einbezogen“, ergänzt Karlin. Die Verwaltung werde auch zu den jetzigen Einwendungen umfassend Stellung zu beziehen haben und der Bauausschuss und letztlich der Stadtrat darüber befinden, ob die Einwendungen ausgeräumt werden können.

„Das Planungsverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes für das Baugebiet ,WEI 7 Am See‘ ist nicht abgeschlossen, sondern kommt in die entscheidende Phase“, resümiert Dr. Klaus Karlin und betont: „Selbstverständlich werden Bauausschuss und Stadtrat mit der notwendigen Sorgfalt unter anderem auch sämtliche Einwendungen der Anwohner der Siedlung ,Am See‘ einbeziehen.“

(Quelle: Wormser Zeitung 23.09.10)